Ausflug auf die Straussenfarm am 10. September
Bei herrlichem Herbstwetter unternahm eine kleine Gruppe unseres Vereins den Ausflug zur Straussenfarm von Markus Grüter in Sempach. Durch seine kompetente Führung lernten wir viel über Strausse und deren Bedürfnisse. Er hat vor 10 Jahren erste Strausse angesiedelt und mit 2 Hähnen und 6 Hennen aus Deutschland begonnen. Vorher hat er Kurse und Seminare zur Straussenhaltung besucht. Heute leben Strausse verschiedenen Alters auf dem Hof. Strausse lassen sich ohne Probleme in unserem gemässigten, mitteleuropäischen Klima halten. Sie lieben frisches Grün und sie mögen es mässig warm, daher finden sie bei uns ideale Lebensbedingungen. Den grössten Teil ihres Futters finden die Vögel bei uns direkt auf unseren grosszügigen Weiden. Eine ganzjährige Aussenstallhaltung ist ohne weiteres möglich. Schon früher wurde alles vom Strauss verwertet: vom Fleisch über die Federn / Federboa) bis zu Haut (Leder) und Knochen (Dekorationen) und der Strauss war schon immer ein beliebtes Jagdtier. Im Frühjahr fangen die Weibchen an Eier zu legen. Ein Ei wiegt ca. 1,5 kg. Eine Henne legt 40-100 Eier pro Jahr. Diese werden in grossen Brutmaschinen ausgebrütet. Nach 42 Tagen schlüpfen die empfindlichen Küken. Sie werden die erste Zeit unter einer Wärmelampe aufgezogen und kommen dann in einen Innenstall. Im August lässt er die Hennen auch die Eier selbst ausbrüten wobei der Hahn mithilft und auch auf den Eiern sitzt. Nach etwa 18 Monaten werden die Tiere im nahen Dorf in einer Metzgerei geschlachtet. In Stücke zerlegt vakuumiert und kleinere Teile zu Würsten verarbeitet und geräuchert. Die Fleischprodukte werden im Hofladen oder Markt verkauft. Die Federn und Eier finden als Deko Artikel guten Absatz. Daneben weiden Galloway Rinder auf den saftigen Wiesen. Keine Milch aber viel Fleisch.
Daneben hält er verschiedene Rassehühner der Eierfarben wegen.
Brahma und Bielefelder Kennhühner legen braune Eier
Marans legen ganz dunkelbraun Eier
Holländer Weisshauben und Italiener legen weisse Eier
Und Cream Legbar legen grüne Eier)
Diese bunten Eier sind auf dem Markt in Luzern sehr gefragt.
Als Hobby hält er noch die fränkische Landgans und Seidenhühner in mehreren Farben.
Vor der Wegfahrt kauften wir alle fleissig Im Hofladen ein. Das alles ist nicht alleine zu schaffen. 4 weitere Personen helfen auf dem Hof mit.
Von da fuhren wir ins Agrarmuseum Burgrain in Alberswil. Hier assen wir zu Mittag. Besuchten den Hofladen, das Museum und das Kaffee bevor wir heim fuhren.















